An der Suone

13. März 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Heute habe ich mit meinen Menschen nochmals einen neuen Weg entdeckt. Wir sind zunächst den Wanderweg hinauf gestiegen bis zu einem grossen Weiher. Der ist noch immer ganz zugefroren und auf dem Rundweg liegt noch sehr viel Schnee, wir gaben es dann auf, rund herum zu wandern. So sind wir weiter hinauf gewandert bis zur einer Suone, einem Bewässerungskanal, von denen es in dieser Gegend ganz viele gibt. Bei diesem hier ist besonders, dass er das ganze Jahr über Wasser führt und jetzt mit der Schneeschmelze besonders viel. Entlang des schmalen Weges mit den vielen Wurzeln rauschte es überall. An der Stelle, wo die Suone den breiteren Weg kreuzt, sind wir dann diesem gefolgt. Dort habe ich die Route wieder erkannt, weil wir da auch schon waren. Es war ziemlich nass und etwas matschig und meine Beine und mein Bauch waren bald mehr braun als weiss. Hier haben wir einen Schäferhund angetroffen und ich konnten ein bisschen spielen. Aber da meine Menschen mich ja nicht von der Leine lassen können, war das halt nur ein kurzer Moment.

Zum Glück ging es dann wieder durch ein grosses Schneefeld und meine Beine und mein Bauch waren so bald wieder (fast) sauber. Zu allem Überfluss haben sie oben im Skigebiet wieder Lawinen gesprengt und der plötzliche Knall hatte mich fürchterlich erschreckt und ich versuchte, das Tempo zu beschleunigen. Meine Menschen konnte mich dann aber etwas beruhigen und so ging der Abstieg über den schmalen Pfad doch wieder im normalen Wandertempo.

Am Schluss habe ich noch kurz den kleinen Teich im Garten besucht und gesehen, dass die ersten Kröten eingetroffen sind. Wir hatten nämlich gestern beim Abendspaziergang bei leichtem Regen unten auf der Strasse schon welche gesehen, die wohl unterwegs zum Teich waren. Ich habe sie längere Zeit am und im Wasser beobachtet. Meine Menschen wollten aber nicht, dass ich da plötzlich zupacke und so liess ich das dann sein.

Bei Sonnenschein konnte ich anschliessend nach diesen zwei Stunden Wanderung auf dem Balkon ein Nickerchen machen. Das wurde wurde etwas länger, so habe ich jetzt erst schreiben können. Und es ist ja schon bald wieder Zeit für den Spaziergang am Abend..


Kurze Wanderung

12. März 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Das Wetter war heute wieder sehr sonnig und die Temperatur stieg auch wieder über 10°C. Ich fühlte mich aber nicht so wirklich in Form für eine weite Wanderung. Auf der Strasse vom Haus weg trippelte ich ziemlich langsam dahin und als das grosse Geschäft gemacht war, meinte ich eigentlich, man könne ja wieder umkehren. Aber ich hatte mich getäuscht, meine Menschen wollten weiter. So bin ich dann gemächlich vorne weg gelaufen, habe hier und dort geschnüffelt und immer mal wieder stehen geblieben.. Erst als es dann auf den Naturweg ging, wo stellenweise immer noch Schnee lag, kam ich dann langsam wieder auf mein normale Geschwindigkeit. Wir sind dann den steilen Weg bei der Felswand hoch gegangen, wo oben bei der kleinen Brücke noch viel Schnee lag. Da konnte ich mich noch einmal so richtig und genüsslich wälzen und wollte gar nicht mehr aufhören damit.

Der anschliessende kleine Waldweg hinauf auf das Strässchen war vielmehr ein Bach, da plätscherte viel Wasser hinunter. Der Abstieg auf diesem Strässchen war dann nicht mehr so spannend, da habe ich wieder auf Bummel-Tempo gewechselt und meine Menschen hatten sich gewundert, warum ich denn heute so langsam unterwegs sei. Ja nun, für mich ist ja auch nicht jeder Tag gleich und da hatte ich halt heute eine etwas ruhigere Phase, es war ja aufregend genug gestern.

Darum machte ich es mir bei der Rückkehr auf dem Balkon für ein kleines Nickerchen gemütlich und suchte mir ein Plätzchen, wo ich zwischen hinein aber auch durchs Geländer blicken und nachsehen kann, was da unten am Haus alles so läuft.


Vielleicht letzter Wintertag

10. März 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Nach der Wetterprognose von heute zu schliessen, war dieser Dienstag jetzt wohl der letzte "richtige" Wintertag. Es hat fast den ganzen Tag geschneit und es war sehr neblig und trüb - einfach weiss in weiss. Wir sind natürlich aufgebrochen und ich konnte mich noch einmal im hohen Schnee austoben, rennen und wälzen und wie so oft, wieder ganz neue Spuren in ziehen. Es schien mir fast, als würde die ganze Landschaft mir allein gehören. Im Nebel habe ich zwar ein paar Mal sehr sonderbare Gestalten gesichtet und musste mich lautstark bemerkbar machen. Meine Menschen haben dann näher hingeschaut und verschneite Büsche ausgemacht – aber die sahen wirklich so "echt" aus, dass ich die anbellen musste. Wie erwähnt, wir waren wirklich ganz alleine unterwegs, bei diesem "Hundewetter" (warum sagt man eigentlich so?) geht ausser mir und meine Menschen offenbar niemand raus. Dabei liebe ich den Schnee über alles.

Die nächsten Tage sollen jetzt schon wieder frühlingshaft werden und die Temperaturen sollen steigen. Nun gut, so schnell wird der Schnee nicht überall gerade sofort wegschmelzen, da finde ich bis zum Ende meiner Ferien sicher noch ein paar Flecken. Meine Menschen könnten dann auch noch ein paar Fotos mit Sonnenschein knipsen. Nach der Rückkehr hatte ich dieses Mal keine grosse Lust, noch auf dem Balkon im Nebel zu sitzen und wollte mich in der warmen Stube trocknen lassen. Hoffentlich wird es am Abend nicht zu kalt, sonst sind die Strassen dann wieder einmal spiegelglatt.


Edelweiss unter dem Schnee

8. März 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Kräuterfeld

Und bald geht wieder ein wunderschöner Tag zu Ende. Ich war zwar schon am Morgen länger draussen, aber gegen Mittag war ich etwas ungeduldig und wollte meine Menschen mit Bellen zur Eile mahnen. Endlich hatten sie es dann begriffen und wir sind aufgebrochen. Der Himmel war an diesem Sonntag zwar nicht wolkenlos, aber es war heute wieder ein sonniger Spaziergang und immer noch fast alles im Schnee – ich konnte mich jedenfalls an ganz vielen Orten genüsslich wälzen oder im Schnee graben. Gut, das kleine Strässchen beim Abstieg ist jetzt fast aper, aber die anderen Wege sind es ganz und gar noch nicht, besonders dort, wo die Pfade durch den Wald führen.

Edelweiss

Oben sieht man mich am Rand der grossen Kräuterfelder, ich habe diesen Ort oder diesen Weg ja schon ein paar Mal erwähnt. Die Route durchquert dort die Landschaft mit den vielen verschiedenen Kräutern, die von Frühling bis Herbst gepflanzt und später geerntet werden. Es hat jeweils sogar einen grossen Abschnitt mit dem bekannten Alpen-Edelweiss. Das ist jedes Mal ein seltsames Bild, wenn da in Reihen bis ganz hinauf zum Waldrand eine riesige Menge Edelweiss blühen.

Nun, mit dem vielen Schnee sieht man das alles jetzt natürlich nicht, aber die Reihen zeichnen sich doch noch ein bisschen ab und fragt sich vielleicht, was denn diese regelmässige Formen sind.

Beim weiteren Abstieg haben wir ausser den paar wenigen Spaziergängern.nichts mehr Besonderes angetroffen. Zu schnüffeln gab es fast nichts Neues – die Hundebesitzer waren offenbar an diesem Nachmittag mit ihren Tieren an anderen Orten unterwegs.


Am Teich

7. März 2020 Lesezeit: 2 Minuten

Heute, wiederum bei wunderschönem Wetter, haben wir es aber nun geschafft, zum grossen Teich auf 1220 müM zu wandern. Er ist, wie zu erwarten war, natürlich noch ganz gefroren und mit einer dicken weissen Schicht bedeckt. Für uns ging es an vielen Orten wieder durch hohen Schnee und bekannte Wege dorthin waren seltsamerweise kaum gespurt - am Samstag sind offenbar nicht viele Leute und schon gar keine anderen Hunde unterwegs – Moment, stimmt nicht, auf dem Rückweg haben wir einen jungen Schäferhund angetroffen, der interessierte sich aber nicht gross für uns. Durch den hohen Schnee war es auch für mich teilweise recht mühsam, weil ich meistens bis zum Bauch eingesunken bin. Beim Morgenspaziergang war die Schneedecke noch gefroren und trug mich.

Wir haben unterwegs einen neuen Weg gefunden, den man im Sommer gar nicht sieht, weil dann alles grün bewachsen ist. Er steigt vom bekannten Kräuterweg langsam zu den Bienenhäusern an und so ist man recht schnell beim Teich.

Für das Naturschauspiel beim Teich, wenn dann die Frösche und Kröten aus den Löchern kriechen und sich im Teich, wo das Eis schon geschmolzen ist oder auch auf dem Eis, tummeln, ist es jetzt natürlich viel zu früh, da müsste ich noch etwas länger in den Ferien bleiben. Mein Mensch hat eine Foto aus dem letzten Jahr hervor gesucht, wo man vier Frösche sieht, die auf dem Eis rumrutschen. Viel eindrücklicher ist dann aber auch noch der brummende Lärm, der von der grossen Menge der Frösche ausgeht und den man auch über weite Entfernung noch hören kann.

Nun sind wir wieder zurück und ich ruhe mich auf dem Balkon etwas aus. Da auch verschiedene Nachbarn angekommen sind, gibt es von da oben immer viel zu beobachten. Die zwei Setter der neuen Nachbarn zuhinterst an der Strasse habe ich bis jetzt aber noch nicht gesehen.


Nichts gefunden

4. März 2020 Lesezeit: ~1 Minute

Auf dem Rückweg beim Fussballfeld hörten wir schon von weitem ein wildes Gebell eines Hundes. Es kam dann immer näher und ich musste still stehen und genau beobachten und hinhören. Mein Mensch meinte, es könnte ein Jagdhund sein, der irgendwo in der Nähe eine Spur verfolgen würde. Die Laute kamen immer näher und mein Mensch nahm mich ganz kurz an die Leine. Und plötzlich tauchte vom Feld unten ein Reh auf, überquerte mit hohen und weiten Sprüngen unseren Weg und verschwand oben wieder im Wald. Ein paar Sekunden später folgte der bellende Jagdhund. Es schien, dass er schon etwas älter wäre und langsam ausser Atem kommen würde. Aber er folgte unbeirrt der Spur laut hinterher. Mich machte diese ganze Szene etwas "chribelig" und ich musste noch lange hinterher schauen und wieder sitzen bleiben, bis ich dann wieder weiter marschieren konnte. Aber beim groben Holzzaun beim Abstieg vom Wald musste ich doch meine Nase in den Schnee stecken, weil sich dort etwas bewegte – meinte ich jedenfalls. Ich suchte länger, aber letztlich fand ich halt doch nichts – vielleicht auch besser so.


Info

Kleiner Blog mit Fotos von meinen Ferien, hoffentlich auch in diesem Jahr mit ganz viel Schnee

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