Heute eher beschaulich

4. März 2022 Lesezeit: ~1 Minute

im Schnee

Das heutige Bild passt genau zum Spaziergang heute nach dem Mittag – wir waren da etwas gemächlicher unterwegs und hatten viel Zeit, hier und dort mal abzusitzen und die Landschaft zu bewundern. Ein Husky auf dem Schnee gibt natürlich ein sehr gutes Motiv! Aber wenn es jetzt so aussieht, als wäre ich fast etwas schläfrig und nicht sehr aufmerksam – das stimmt so nicht. Gerade heute Morgen waren wir an einem Ort, da habe ich in den Bäumen sofort ein Eichhörnchen entdeckt und blickte ihm lange nach, wie es von Ast zu Ast sprang. Mein Mensch hat zuerst gar nicht begriffen, warum ich stehen geblieben war und hinauf blicke und es brauchte eine ganze Weile, bis er das kleine niedliche Tier dann auch noch gesehen hat – doch schon fast zu spät, bevor es verschwand.

Ich beobachte auf meinen Runden immer gut, auch dann, wenn sich im dürren hohen Gras oder im Laub etwas bewegt, bin ich immer sofort zur Stelle und erschnüffle, was sich dort wohl verstecken könnte. Die Maus vorgestern war aber schneller und konnte hinter dem Baumstrunk verschwinden. So hat jeder Spaziergang ein paar Überraschungen parat – manchmal auch für meine Menschen.


Zwei neue Pfade

3. März 2022 Lesezeit: 2 Minuten

steil

Heute war ich mit meinen Menschen auf neuen Pfaden unterwegs. Zuerst sind wir das erste Mal Richtung Osten durch den Wald gestartet. Nach etwa einem Kilometer ging es, noch immer im Wald, auf einem schmalen Anstieg nach oben, es war sehr steil. Und hier gab es für mich jede Menge Nasenarbeit – da hatte ich enorm viele Spuren zu erschnüffeln. In diesem Waldstück sind offenbar immer viel mehr Tiere als Menschen unterwegs. Meine Menschen mussten sich gedulden, weil ich immer wieder stehen blieb und meine Nase ins Dickicht streckte. Ja gut, sie hatten nichts dagegen, der Weg ist wirklich steil und den muss man gemächlich angehen, um nicht ausser Atem zu kommen. Trotz den vielen Spuren haben wir aber keine Tiere angetroffen.

Oben angekommen trafen wir dann wieder auf Orte, die ich unterdessen kenne. Meine Menschen hörten in der Ferne Maschinenlärm von der Deponie und so entschlossen sie sich, eine andere Route einzuschlagen. So waren wir nur kurz auf dem Eselweg und schon bald folgte ein neuer und unbekannter Abschnitt. Hinter dem Eselstall hatten meine Menschen im letzten Jahr einen einsamen Weg entdeckt, der ebenfalls fast ausschliesslich durch den Wald geht. Dem folgten wir nun. Hier lag noch sehr viel Schnee, nur unter den grossen Bäumen war es schneefrei. Mir passte das sehr, weil ich mich immer und immer wieder genüsslich wälzen und Schnee knabbern konnte. Es gab viele Richtungswechsel und da ich das erste Mal an diesem Ort war, musste ich immer mal wieder umkehren, weil meine spontane Wahl die falsche war.

Schlussendlich trafen wir dann wieder auf bekanntes Gelände und das steile Feld hinunter auf die Asphaltstrasse war unser Rückweg. Übrigens haben wir kaum jemanden angetroffen – nicht einen einzigen Vierbeiner.


Hunderunden

2. März 2022 Lesezeit: 2 Minuten

Ausblick

Bisher haben mich meine Menschen am Morgen jeweils zum Spaziergang auffordern müssen. Heute war es anders, heute wollte ich etwas früher raus, als sonst. Die bisher eher seltene Morgenrunde, die über die Strasse hinauf und über das grosse Feld hinunter führt, war wieder voll interessanter Düfte ("Zeitung lesen" sagen die Menschen). Diese Route führt beim Rückweg durch das Häuserquartier, wo viele Hunde zu Hause sind und denen ich nun fast allen schon einmal begegnet bin. Ich vermisse immer noch den Deutschen Schäfer Shark, den wir noch nie gesehen haben. Aber dafür trafen wird der Aredale Terrier und wir begrüssten uns mit ziemlich lautem Bellen und Knurren. Die Menschen haben noch länger zusammen geschwatzt, da musste ich halt einfach warten. Etwas weiter auf dem Weg rannte der Niederlaufhund im Garten durch den Schnee und es gab eine lärmige Begrüssung am Zaun. Der Kleine konnte sich fast nicht mehr beruhigen.

Die Nachmittagsrunde war heute weniger spektakulär, was die Begegnungen betrifft. Dafür kamen wir an einen interessanten Ort vorbei mit einer tollen Aussicht auf das Dorf, auf das Tal und die Berge. Da habe ich mich lange und interessiert hingesetzt, bis wir dann diesen steilen Abhang hinunter marschiert sind. Meine Menschen gehen da etwas langsamer – wie auch, wenn es steil bergauf geht.

Ja gut, da war auch wieder einmal das Thema Leckerli. Ich verlangte immer wieder welche, aber meine Menschen waren wieder etwas strikt, das Betteln gelang nicht immer. Und wenn das Kommando "ne nei, loufe" kam, habe ich mich ohne Murren gefügt und meinen Weg fortgesetzt. Zu Hause war ich dann lange wieder auf dem Balkon. Da es im Nachbarhaus jetzt auch Menschen hat, gibt es immer viel zu verfolgen.


Kleine Pause

1. März 2022 Lesezeit: ~1 Minute

pause

Wir machen heute eine kleine Pause – morgen gehts dann wieder weiter, wir werden am Nachmittag auch bestimmt einen grossen Spaziergang machen. Gute Nacht.

PS "Pause" meinte Schreibpause – war zu müde, um noch was zu schreiben.


Durchs Dickicht

28. Februar 2022 Lesezeit: 2 Minuten

Dickicht

Nach mehr als einer Woche kenne ich nun schon viele Routen, die meine Menschen mit mir gehen und die sind sehr unterschiedlich: Asphaltierte Strassen und Strässchen, schmale und breite Naturwege, grosse Felder, die schon eine ganze Weile aper sind, dann die grossen und kleinen Schneeflächen, auf die ich mich immer sehr freue und oft auch mit aufgeregtem Gebell und Geknurre erforsche. Gestern waren wir ja auf einem Suonenweg und heute ging es eine kurze Weile durchs Dickicht. Da ist nun wirklich nur der schmale Pfad sichtbar, links und rechts davon gibts nur Gebüsch. Es ist aber so hoch, dass auch die Menschen da keinen Überblick haben. Wenn im Frühjahr alle Büsche dann Blätter tragen, wird das sicher noch viel interessanter. Vielleicht war es gerade der letzte Moment, den Weg in diesem Zustand anzutreffen – ganz in der Nähe waren Leute an der Arbeit und haben begonnen, die Stellen hier zu roden.

Auf dem Rückweg sind wir bei einer Ruhebank einem Mischling Labrador/Pyrenäenschäferhund begegnet – er war riesig. Die Besitzerin nahm in aber zur Seite und lenkte ihn mit Leckerlis ab, wir konnten uns also nicht begrüssen. Sie sagte uns noch, dass er Huskys nicht möge. Ja dann halt, soll er es halt bleiben lassen.

Dafür habe ich mich (aus Sicht meiner Menschen) etwas zu sehr gefreut, als wir Spaziergängern auf dem asphaltieren Strässchen angetroffen haben. Hier promenieren bei schönem Wetter öfters Leute. Bei einer Person bin ich aus lauter Freude hochgesprungen, meine Menschen waren da nicht so begeistert und haben das mit ein paar entschuldigenden Worten erklärt. Ja gut, normalerweise mache ich das auch nicht.

Irgendwie war da heute ein etwas aufgeregter Tag, ich muss mich jetzt etwas erholen, die Abendrunde hinunter zu den Häusern steht ja auch noch bevor.


Dem Wasser entlang

27. Februar 2022 Lesezeit: ~1 Minute

Wasser

Der heutige Weg führte uns wieder einmal an den Bisse de Bitailla. Diesen Ort kenne ich noch von meinen letzten Ferien hier. Damals war es aber noch etwas winterlicher. Diese Suone führt das ganze Jahr Wasser, da könnte ich also meinen Durst ständig löschen. Doch das Wasser interessierte mich nicht wirklich, viel lieber fand ich es toll, an ein paar Orten über sie Suone zu springen. Auf dem Pfad lag teilweise noch etwas Schnee und da gab es auch ein paar Stellen mit Eis. Das schätzten meine Menschen nicht besonders und so verliessen wir die Suone und wanderten über ein grosses Feld.

Wir waren alle etwas erstaunt, wie wenig Leute an diesem wunderschönen Tag unterwegs waren – wir haben fast niemanden angetroffen. Nein, stimmt nicht – auf dem Rückweg sind wir einem Pudel begegnet, er ist wahrscheinlich schon etwas älter. Er hatte kein grosses Interesse und trottete einfach weiter. Dafür durfte ich ein Kompliment entgegennehmen: "Quel beau chien" haben die Hundehalter zu mir gesagt – pas mal !

Nach den gute zwei Stunden Marsch habe ich mir es dann wieder auf dem sonnigen Balkon gemütlich gemacht und hin und wieder runter geschaut, wer denn da alles vorbei kommt.


Info

Kleiner Blog mit Fotos von meinen Ferien, hoffentlich auch in diesem Jahr mit ganz viel Schnee

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