
Ich kenne den Fahrplan für morgen Sonntag noch nicht und weiss darum nicht so genau, ob ich am Mittag nochmals eine Runde hier mit den Ferien-Menschen unternehmen kann. Darum habe ich den Spaziergang heute als "Abschiedswanderung" betitelt und das hat bestens gepasst – es war eine tolle Abwechslung. Ich bin noch einmal an verschiedenen interessanten Orten vorbei gekommen, die ich in den letzten drei Wochen kennen gelernt habe.
Zuerst ging es durch den Wald mit dem steilen Aufstieg und den interessanten Spuren. Im Wald ist an verschiedenen Stellen sehr dunkel und mein Mensch hatte da etwas Mühe, überhaupt ein einigermassen passables Foto zu knipsen. Er war beim Verlassen des Hauses offenbar ein bisschen verwirrt und hat seine Kamera vergessen, so sind die Bilder halt nur mit dem Mobiltelefon entstanden.

Weiter oben haben wir dann nochmals ein grosses Schneefeld angetroffen, wo Kinder vor ein paar Tagen so etwas wie einen Schneemann gebaut hatten. Ich war jedenfalls daran sehr interessiert und musste mir das ganz aus der Nähe ansehen und mit meiner Nase erkunden. Auch konnte ich mich da noch einmal ausgiebig im kühlen Weiss wälzen und ein paar Knurrlaute von mir geben, meine Menschen verstehen das dann, das es mir gefällt.

Ebenfalls an der Suone waren war noch einmal. Das war doppelt nützlich: Erstens konnte ich Wasser lappen und zweitens wurden meine schmutzigen Füsse wieder ein bisschen sauberer. Natürlich verlangte ich nach all den Bildern immer eine Belohnung. Wenn man sich da schon Mühe gibt und sich fotogen hinstellt, dann muss das auch gewürdigt werden.

Dann kamen wir nochmals beim Eichenbänkli vorbei und dieses Mal wollte ich auch mal ausprobieren, wie man hier oben sitzt und wie sich die Aussicht präsentiert. Hier waren wir dann eine ganze Weile, das hat mir sehr gefallen.
Weiter ging es dann auf dem Kräuterweg, noch einmal über ein Schneefeld und dann den steilen Abhang hinunter auf die kleine Asphaltstrasse. Unterendessen habe ich bestens begriffen, wo meine Menschen jeweils einen Richtungswechsel machen, da wähle ich jetzt fast immer die richtige Richtung und sie müssen mir gar nichts mehr sagen.
Schon fast wieder daheim angekommen, haben wir noch einmal die zwei Nachbarhunde (Englische Setter) von oben auf der unteren Strasse entdeckt und da habe ich mich mit kurzem Gebell verabschiedet.
Jetzt bin ich gespannt, wie das morgen Sonntag verläuft – nach drei Wochen Ferien mit doch noch etwas Schnee und viel Abwechslung und Entdeckungen freue ich mich auf meine Rückkehr nach Hause zu meinem gewohnten Rudel.