
Ich bin immer wieder erstaunt, dass meine Menschen noch Wege finden, die ich noch nicht erforschen konnte. Na gut, vielleicht war ich da vor zwei Jahren doch einmal. Aber heute stiegen wir den "Felswandweg" hoch, wie sie dem sagen. Oben an dieser Felswand hat man eine wunderschöne Aussicht und bei dem nun schon seit Tagen herrlichen Wetter war das Panorama eindrücklich, obwohl der Himmel nicht mehr ganz so stahlblau war. Anschliessend ging es durch ein kleines Wäldchen und dann über Schnee und Eis einen steilen Anstieg hinauf. Dort trafen wir dann wieder auf den "Kräuterweg", den ich nun gut kenne.
Zweimal sind wir dem jungen Berner Sennenhund begegnet und das war beide Male etwas aufregend. Seine Runde war offenbar in der umgekehrten Richtung. Den auch schon angetroffenen Appenzeller Sennenhund ignorierte ich hingegen, wie das letzte Mal – er mich übrigens auch. Heute musste ein etwas spezieller Tag gewesen sein, wir haben auch viele Spaziergänger ohne Hund angetroffen, jedenfalls hatten diese alle Freude, wenn mein ganz kurzes leises Begrüssungs-Bellen von mir gab.
Bei der Rückkehr ins Haus bin ich zur Zeit immer etwas abgelenkt. Im übernächsten Nachbarhaus (einem Ferienhaus) hat es einen Hund (mein Mensch weiss nicht genau, welche Rasse, aber es muss etwas mit Pudel sein), der jedes Mal laut bellt, wenn wir uns nähern. Da muss ich dann immer länger beobachten, obwohl mich meine Menschen auffordern, nun endlich hinein zu kommen. Mit einem Leckerli lasse ich mich dann aber meistens überzeugen.