Also heute war nicht gerade mein Tag. Wenn ein Mensch mit dem Auto wegfährt und ich das vom Balkon aus beobachten kann, bin ich höchst beunruhigt. Ich will mein kleines Rudel beisammen haben, da darf einfach niemand fehlen! Darum hatte ich auch nicht grosse Lust, heute Nachmittag einen Bummel zu machen und so kehrten wir dann bald einmal um – oder besser gesagt, wir kürzten über den "Hundeweg" ab und waren bald wieder zu Hause.
Das Angebot, noch im Garten zu bleiben, nahm ich zwar an, aber ohne grosse Begeisterung. Immerhin bin ich bei den verschiedenen Blumen vorbei gekommen, die hier schon blühen. Auf dem Bild sieht man ganz viele kleine Cyclamen, die da unter der Eiche blühen. Es hat dazu auch schon Schneeglöckchen, Krokusse, Anemonen und Primeln – also ist es eigentlich schon sehr frühlingshaft. Auch die Sonne machte mit, obwohl es etwas mehr Wolken hatte, als in den vergangen Tagen.
Immerhin verging so die Zeit mit etwas Abwechslung und bald stellte ich dann später auf dem Balkon fest, dass das Auto wieder zum Haus fuhr. Da war meine Freunde natürlich sehr gross und die Begrüssung unten in der Garage war laut und ein bisschen aufgeregt.
Nun hat sich alles – also das heisst ich – wieder beruhigt und auf den Abendspaziergang kommen dann sicher wieder beide Menschen mit, dann machen wir die bekannte Runde bis hinunter zum Hydranten – viel weiter zu gehen ist dort nicht sehr angenehm, weil es immer sehr stark nach Rauch stinkt. Es könnte aber etwas stürmisch werden, der Föhn bläst gerade stark und wird nach Prognose am Abend noch zunehmen.
Das war heute Nachmittag wieder einmal eine sehr abwechslungsreiche Runde und nicht ganz so, wie zuerst von den Menschen vorgesehen war. Zunächst trafen wir bei den Häusern auf der flachen Strasse auf den Menschen von Jacko, der uns die traurige Nachricht gab, dass der Riesenschnauzer schon seit letztem Oktober nicht mehr unter uns sei. Dafür habe ich wieder tolle Komplimente bekommen – "man sieht mir das Alter nicht an" – schön, nicht? Eigentlich war eine etwas kürzere Runde geplant und so gingen wir nach dem Aufstieg über den Wanderweg das Feld unter dem Reservoir wieder runter. Dort liegt noch immer Schnee, was mir sehr gefällt. Auch fand ich das tolle Holzstück, mit dem ich mich eine ganze Weile beschäftigte. Vor dem weiteren Abstieg aber sahen wir, dass dort unten an der Strasse immer noch Arbeiten mit viel lauten Maschinen gemacht werden, nämlich genau an dem Ort, wo wir jeweils die Hauptstrasse überqueren. So entschieden die Menschen, dass wir auf einer anderen Route den Heimweg unter die Füsse nehmen wollten.
Also stiegen wir wieder hinauf bis zum Eselweg. Nach der Überquerung der Hauptstrasse trafen wir wieder einmal auf einen anderen Menschen (das kommt wirklich selten vor) und ich war sehr freundlich und bekam prompt schon wieder ein Kompliment - "magnifique chien". Bald einmal waren wir dann zu Hause und das Angebot, noch im Garten zu rennen, habe ich ausgeschlagen, denn ich hatte unterdessen doch etwas Hunger. Anschliessend habe ich an der Sonne auf dem Balkon ein Schläfchen gehalten. Ich glaube fast, meine Menschen sind von dieser Auf-und-Ab-Wanderung auch etwas mehr müde als sonst.
Jetzt bin ich schon mehr als zwei Wochen in den Ferien, aber auf meinen Rundgängen habe ich wahrscheinlich noch nicht alle Wege gesehen. Immer wieder kommt es vor, dass bei Abzweigungen ein Weg ganz sicher in die Höhe führt und die möchte ich eigentlich immer entdecken. Meistens machen meine Menschen aber nicht mit und wollen entweder gerade aus oder hinunter marschieren. Auf dem Bild sieht man gerade so eine Situation – ich sitze da auf dem Weg nach oben, aber die Nachmittagsrunde ging nach unten. Man musste es mir ein paar Mal sagen, bis ich mich überzeugen liess.
Aber gut, der Bummel war auch so ganz hübsch und wir kamen auch wieder an Schneefeldern vorbei – wahrscheinlich muss ich die eh noch ein bisschen geniessen. Bei den Temperaturen am Nachmittag sind die dann wohl bald verschwunden. Überall ist zu sehen, dass der Frühling bald kommen wird - neben den Primeln und den Cyclamen blühen schon die ersten Krokusse. Jedenfalls an einem geschützten Ort unter der Eiche im Garten.
Heute nehmen es alle ein bisschen gemächlicher. Nach der Nachmittagsrunde hatte ich eigentlich auch gar nicht mehr so grosse Lust, im Garten zu rennen – aber ja, ein bisschen Appetit hatte ich aber schon.
Wie der Titel sagt und wie man auf dem Bild ja unschwer sieht, mein Ferienwetter ist nach wie vor prächtig. Keine einzige Wolke ist am Himmel zu sehen und bei solchen tollen Verhältnissen sind die kleinen Wanderungen natürlich sehr schön. Auf dem flachen Stück unten bei den Häusern sind wir das erste Mal Fin begegnet, das ist ein Airedale Terrier und wir haben uns nur kurz von Ferne begrüsst. Die Menschen haben zwar etwas länger miteinander gesprochen, aber Fin und ich sitzen und langweilten uns.
Dann ging es auf den Jacko-Weg (wie die Menschen) sagen. Das ist auch ein ziemlich gemächlicher Weg Richtung Westen, der nur ganz leicht ansteigt und von dem man aus schon eine sehr gute Aussicht hat. Bei einem kleinen Bach endet dieser Weg und man muss sich entscheiden. Endlich konnte ich den "Felswandweg" nehmen, den ich schon ein paar mal gehen wollte, meine Menschen aber nicht. Gut, oben in der Kurve, wenn Schnee oder Eis liegt, ist es für Zweibeiner etwas heikel, weil es sehr steil ist. Jetzt ist aber von Schnee und Eis nichts mehr zu sehen und bald kamen wir auf der schönen Plattform oben an. Weiter ging es dann bis hinauf auf die Strasse und zum "Kräuterweg". Nach der Foto und ein paar Leckerli ging es dann Richtung Osten. An einigen Orten war es sehr nass, dann gab es auch Stellen mit Schnee und Eis – ich fand das eine tolle Abwechslung. Den Rückweg über das steile Feld hinunter muss ich euch nicht mehr beschreiben, das kennt ihr unterdessen schon.
Zu Hause durfte ich wieder im Garten rumrennen und auch eine ganze Weile auf im Gras an der Sonne liegen. Irgend wann war mal Zeit, wieder ins Haus zurückzukehren. Im Eingang ist ja auch gerade mein Futterplatz und so konnte ich mich nach dem Genuss eines Spezial-Leckerlis dem Fressnapf widmen – anschliessend dann die bekannte Siesta drinnen und draussen.
Auch heute gab es wieder strahlendes Wetter und auch heute haben wir nach dem Mittag eine kleine Tour unternommen. Teilweise ging es auf kleinen Wegen und einem Bach entlang, den ich gar noch nicht kenne. Weil die Temperatur am Nachmittag ziemlich über Null Grad lag, war es an viele Orten nass und matschig, meine Füsse und der Bauch wurden da schnell ein bisschen schwarz. Doch einige Schneefelder sind immer noch zu finden, da kann ich mich genüsslich wälzen (und wieder saubere Füsse und Bauch bekommen) oder kann über drauf los rennen (so lang die Leine ist) und mich austoben – wie man auf dem Bild sehen kann. Dazwischen habe ich natürlich auch ein paar Leckerlis bekommen und hin und wieder gab es auch ein paar Pausen, wo meine Menschen die tolle Aussicht geniessen wollten.
Zu Hause war ich dann noch eine Weile im Garten und auch da rannte ich oben auf dem Weg hinter dem Haus ein paar Mal hin und her. Oder ich machte, wie öfters schon, eine schnelle Runde um das Haus. Da kam ich ganz schön ausser Atem und das Ganze wurde dann nochmals mit Leckerlis abgeschlossen, bevor ich wieder ins Haus ging – eher, ich ging direkt auf den Balkon. Da habe ich die bessere Aussicht und kann an den Düften schnüffeln, die hier vorbei ziehen. Irgend wann sollte ich dann noch etwas fressen, meine Menschen machen sich langsam Sorgen, weil ich etwas unregelmässig den Futternapf aufsuche. Und noch später gehen wir dann noch auf die bekannte Abendrunde.
Die Morgenrunde war bei schönstem Wetter und -2°C ganz angenehm – einmal mehr haben wir die Rehe oben bei der Strasse gesehen, eines sprang ganz kurz vor einem vorbeifahrenden Auto durch, das war gerade nicht so toll zu beobachten. Der Rest war dann aber ruhig und wir sind sonst niemandem begegnet. Die Sonntagmorgenrunde scheinen die anderen Hunde im Quartier später zu machen.
Schon gestern war es so und heute wieder – ich habe am Mittag mein Essen verpasst oder besser, vergessen – keine Ahnung, wieso. Es war vielleicht noch zu viel Abwechslung, obwohl der Besuch nun wieder abgereist ist. Jedenfalls hatte ich dann auf der Nachmittagsrunde durch Schnee und Matsch doch ein bisschen Hunger und verlangte öfters mal ein Gueteli. Zum Glück hatten die Menschen auch solche dabei. Bei einigen Abzweigungen mit kleinen Wegen noch oben oder nach unten war ich sehr interessiert, aber meine Menschen schlugen dann den für sie wohl gewohnten Pfad ein. Auch bei einem Teich, den ich schon kenne waren wir und in der Zwischenzeit spazierten Leute mit einem Hund unten durch – da konnte ich nur von Weitem zusehen.
Zu Hause angekommen, war ich dann ganz schnell beim Fressnapf und konnte meinen grossen Hunger stillen. Anschliessend war ich dann, wie jetzt oft, entweder auf dem Balkon oder auf der roten Decke in der Stube – "chillen" war jetzt angesagt, wie die Menschen dem sagen.