So, das ist mein letzter Ferientag und auch mein letzter Eintrag für dieses Jahr. Der Tag begann so, wie ich es gar nicht liebe. Letzte Nacht hatte es weiter oben geschneit und so haben sie schon vor 7 Uhr mit den Lawinensprengungen begonnen. Ich musste meine Menschen wecken, weil ich bei der Knallerei lieber im Keller weile. Auch der Morgenspaziergang fiel entsprechend kurz aus.
Dann merkte ich auch, dass es wohl nicht ein normaler Tag werden wird – meine Menschen waren irgend wie anderes als sonst und waren ein bisschen geschäftig. Da wurde aufgeräumt – vor allem alle meine Sachen und später noch gebacken. Dazwischen konnte ich mich noch etwas im Garten aufhalten, weil ich für einen weiteren etwas längeren Spaziergang nicht zu motivieren war.
Und dann kurz nach dem Mittag kam dann die Menschen meines richtigen Rudels an, die mich jetzt wieder vom Ferienort abholten. Meine Freude war natürlich riesig, die bekannten Menschen wieder begrüssen zu können. Die Menschen sassen noch eine ganze Weile beieinander bei Kaffee und Kuchen und ich wartete an verschiedenen Orten etwas ungeduldig. Auf den Balkon ging ich aber nicht mehr, ich wollte beobachten können, was da alles vor sich geht.
Dann war es aber soweit. All meine Utensilien, das Hundebett und die Box wurden ins Auto verladen. Doch einmal knallte es oben am Berg ein paar Mal, da war ich gerade nicht mehr so sicher, ob ich nun wieder ins Haus oder doch lieber jetzt ins Auto einsteigen wollte. Das tat ich dann auch und verabschiedete mich von den Ferien-Menschen. Bald fuhren wir dann los.
Nun sind die 25 Tage Winterferien in den Bergen also Geschichte. Es gab viel Abwechslung und vom doch recht vielen Schnee zu Beginn, wo ich mich wirklich täglich genüsslich drin wälzen konnte, ist unterdessen nicht mehr viel übrig geblieben. Wir haben viele Spaziergänge gemacht auf Wegen, die ich schon kannte und auch auf neuen. Dass viel auf dem Balkon sein konnte und so von oben die Möglichkeit hat, zu beobachten und zu schnüffeln, hat mir sehr gut gefallen. Nun geht es also wieder zurück zu meinem gewohnten Rudel – es soll dort in der letzten Nacht auch Schnee gegeben haben.
Nun also, dann sage ich jetzt tschüss – auf ein anderes Mal. Vielleicht kommen mich ja meine Ferien-Menschen einmal besuchen, wer weiss.
Die heutige letzte Nachmittagswanderung fiel buchstäblich ins Wasser. Schon am Morgen war alles nass und ein paar Tropfen fielen vom Himmel. Nach dem Mittag, also immer zur Zeit der Runde, regnete es in Strömen und das alles wirkte nicht sehr einladend. Natürlich gingen wir nach draussen, aber auf dem eher flachen Weg durch die Häuser hatte ich bald genug und zeigt deutlich an, dass ich wieder umkehren möchte – Abschlusswanderung hin oder her. Die Menschen haben das akzeptiert (sie hatten wahrscheinlich auch nicht grosse Lust, im Regen zu bummeln) und so sind wir auf dem selben Weg wieder nach Hause zurück gekehrt. Einer der Menschen hat gemeint, dass der Himmel wohl ein paar Tropfen vergiesse, weil morgen meine Winterferien zu Ende gehen. Ja genau, die mehr als drei Wochen sind um und irgend wann mal morgen Freitag werde ich wieder nach Hause reisen. Voraus waren diese drei Wochen doch eine ganz ansehnliche Zeit – jetzt im Rückblick ging alles so schnell.
Wir waren dann noch auf einem kleinen Rundgang durch den Garten und am klaren Weiher gab es eine Foto, wo man die Regentropfen deutlich sieht. Übrigens gab es hier auch sehr interessante Düfte, da musste ich eine ganze Weile meine Nase überall reinstecken.
Die Wetterprognose für den Abendspaziergang ist nicht viel besser, das dürfte dann also wieder etwas nass werden. Vielleicht treffen wir im Garten auch den Fuchs wieder an, der uns gestern Abend von oben beobachtet hat, als wir zur Strasse runter gegangen sind. Ich hatte ihn schon entdeckt, als ich auf dem Balkon war. Die Menschen haben mit den Stirnlampen plötzlich ein leuchtendes Augenpaar gesehen und bei näheren Beobachten gemerkt, dass es ein Fuchs ist. Bei der Rückkehr von unserer Tour war er aber nicht mehr zu sehen. Übrigens haben wir auf dem Abendrundgang immer mal wieder leuchtende Augen gesehen, aber das waren dann immer Katzen, die sich am Strassenrand im Gebüsch versteckt hatten.
Dann werde ich mich zum letzten Mal für diese Ferien für die Nacht auf die rote Decke legen oder doch in mein Hundebett liegen. In all den vergangenen Nächten habe ich immer mal wieder den Platz gewechselt. Für Morgen Freitag ist wieder schöneres Wetter angekündigt, so werde ich also dann vielleicht sogar bei Sonnenschein abreisen – wir werden sehen.
Heute wollten meine Menschen für eine Besorgung kurz in die Stadt und da war ich natürlich auch mit dabei. Die kurze Autofahrt war zwar nach den mehr als drei Wochen "auf dem Land" schon eine plötzliche Abwechslung und, mit diesem Auto bin ich gar noch nie gefahren. Aber in meiner gewohnten Hundebox war ich schnell wieder "zu Hause" und ich konnte ja schon bald wieder aussteigen. Auch das Fahren mit dem Lift habe ich wahrscheinlich schon oft geübt.
Die total neue Umgebung war aber hoch interessant, da gab es so viel zu schnüffeln und zu erkunden. Auch ein paar andere Hunde waren zu sehen – ganz kleine und ein paar mittelgrosse. Aber doch weniger, als meine Menschen erwartet hatten.
Vor dem Laden habe ich dann mit einem der Menschen gewartet und das ging ja ganz schnell. Mit einem Leckerli ist das sowieso perfekt zu meistern.
Bei einem Restaurant wollen sie noch einen Kaffee trinken und draussen an den Tischen ging das ganz gut. Ehrlich gesagt, die Tauben und die frechen Spatzen nervten mich ein wenig. Aber egal, das gehört wahrscheinlich zur Stadt.
Danach schlenderten wir noch ein bisschen in den Gassen und dem kleinen Flüsschen entlang und über zwei Brücken. Doch wir alle hatten bald einmal genug und so fuhren wir mit dem Auto wieder zurück. Das alles lief ganz problemlos. Zu Hause angekommen, war ich einen Moment noch im Garten, aber dann war Zeit für ein kurzes Nickerchen. Schön, haben wir den Ausflug doch noch einmal machen können.
Der Nachmittagsbummel war heute eher gemütlich, es gab keine grossen Auf- und Abstiege. Meine Menschen hatten gesehen, dass bei unserem bevorzugten Abstiegsweg (das steile Feld, ihr kennt das jetzt) noch immer Bauarbeiten im Gang sind und darum ist dieser Pfad wohl gerade wenig geeignet. Darum kamen wir beim Hin- und beim Rückweg an der Ecke vorbei, wo (früher - immerhin bin ich jetzt das vierte Mal hier in den Ferien) immer wieder ein mittelgrosser Hund (evtl. Bracke) im Garten zu sehen war und der immer sehr Freude zeigte. Ich hatte das noch in Erinnerung aus all den Ferienaufenthalten. Aber nun war er nie zu sehen, bis plötzlich vor ein paar Tagen. Da rannte er wie wild herum und dem Zaun entlang und ich konnte da ein bisschen mitrennen. Meine Menschen wunderten sich sehr, dass er nun wieder da war. Doch heute war es, wie in diesem Ferien üblich – da war niemand mehr zu sehen. Ich schaute ganz lange und ganz aufmerksam – nichts und niemand. Die Menschen begannen sich zu fragen, ob sie denn vor paar Tagen geträumt hätten. Hmm, eine seltsame Geschichte und das bleibt wohl ein Rätsel.
Der weitere Verlauf war ein bisschen wie gewohnt – zu Hause war ich noch ein bisschen im Garten und hatte natürlich auch wieder grosses Interesse an ein paar Leckerlis. Dann war ich auf dem Balkon und es begann auch leicht zu regnen. Gut, waren wir schon wieder zurück. Für den Abendspaziergang könnte es aber auch noch einmal ein paar Regentropfen geben.
Heute war wieder einmal ein Tag, der ein bisschen anders verlief, als sonst. Am Morgen, noch bevor wir mit der Runde starten konnten, kam ein Handwerker und da war ich sehr neugierig und habe ihn auch freundlich begrüsst. Darum wollte ich dann nichts verpassen und kürzte den Spaziergang ab und wollte schnell wieder nach Hause. Ja nun, so viel gab es dann aber nicht zu sehen, aber ich war immerhin dabei, bis dieser Mensch dann gegen Mittag mit seinem Auto wieder wegfuhr.
Der Nachmittagsspaziergang fiel dann ebenfalls ziemlich kurz aus, weil ein Mensch gerade nicht sehr fit war und nicht so viel Schritte machen konnte. Dafür war ich noch kurz im Garten. Da ich aber wieder einmal das Fressen am Mittag ausgelassen hatte, war der Hunger sehr gross und das Betteln nach Leckerlis nicht sehr erfolgreich. Darum ging ich dann schnell ins Haus zum Futternapf, der mit drei Beuteln Nassfutter gefüllt war und schwups war alles schon verputzt. Danach wechselte ich dann doch wie gewohnt zwischen Balkon und rote Decke ab.
Heute war Sonntag und wie bei dem schönen Wetter zu erwarten war, haben wir viele Menschen und auch einige Hunde angetroffen. Auch dieses Mal gab es wieder ein paar Komplimente, vor allem auch darum, weil ich halt gerne mit den Leuten spreche - "un chien qui parle". Der 12jährige Border Collie war gar nicht eifersüchtig, als seine Menschen mit mir sprachen.
Die kleine Wanderung führte über den sogenannten Felswandweg und dort zuoberst gibts einen schönen Aussichtspunkt, wo wir eine ganze Weile auf den Steinen gesessen sind. Dazu hat es für mich auch eine ansehnliche Menge Leckerlis gegeben und habe mich dann auch etwas neben meine Menschen gesetzt. Irgendwann hatte der Mensch, der immer wieder Fotos macht, die Idee für das Bilderrätsel – aber ok , so schwierig ist das ja für euch nicht, die ihr ja bisher alle meine anderen Bilder gesehen habt.
Der Rückweg war wie immer abwechslungsreich – Gras, Schnee, Eis, Matsch, Pfützen, Asphalt. Ein Schneefeld ist schon eine gute Sache, da sind dann die Füsse und Beine nach der Überquerung wieder ein bisschen sauberer. Und so wie in den letzten Tagen hatte ich dann zu Hause richtig Hunger – die Leckerlis sind halt doch nicht so richtig nahrhaft, darum war ich dann ziemlich schnell beim Futternapf. Meine Menschen wollten mir eigentlich am Mittag, also vor dem Bummel, das Fressen schmackhaft machen (im wahrsten Sinn es Wortes), aber da hatte ich kein grosses Interesse. Jetzt liege ich wieder auf dem Balkon und geniesse die letzten Sonnenstrahlen von heute.